Author Archives: openscienceASAP Team

Open Science Sum-Up Juli

Der letzte Monat im Rückblick

Die Rolle von Open Access in der Wissensgesellschaft. In einem Videointerview diskutiert John Willinsky die transformativen Möglichkeiten von Open Access.

Ist das schon Big Data? Auf Figshare wurde ein Datensatz von knapp 50GB geteilt. In diesem Fall handelt es sich um Bildmaterial aus dem Zellbiologie-Bereich.

Extra Lizenzen für nicht-menschliche Leser. Die International Association of Scientific, Technical & Medical Publishers stm hat ein Lizenzmodell vorgestellt, welches explizite Erweiterungen für Text- und Data Mining enthält.

Die Qual der Wahl: Welcher Pre-Print Server? Wer vor der Frage steht, auf welchen Pre-Print Server der neue Artikel hochgeladen werden soll, findet vielleicht einen Erfahrungsbericht zu arXiv, bioRxiv, PeerJ, and figshare hilfreich.

Open Access führt zu mehr Zitationen. In einer Studie zum Hybrid-Journal Nature Communications wurden Open Access-Artikel doppelt so oft gelesen, und erhielten im Median 4 Zitationen mehr (11 statt 7). Den Datensatz zur Studie gibt es auf Figshare.

Die Grenzen von Peer Review. Nature hat zwei Artikel zurückgezogen, nachdem sich diese als fehlerhaft und nicht reproduzierbar erwiesen haben. Dies ist aber kein Einzelfall, und möglicherweise Symptom eines schlecht laufenden Review-Systems.

Ab jetzt wird genau nachgerechnet: Statistiken werden gesondert reviewed. Diesen Schritt hat u.a. auch Science gemacht. So soll die Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit von Ergebnissen besser gewährleistet werden.

Peer Review neu denken – und umsetzen. Mit dieser Frage haben sich TeilnehmerInnen eines Sense About Science-Workshops in London auseinandergesetzt, und hat dazu viele Ansätze diskutiert.

Von 15.-17. Juli fand das Open Knowledge Festival 2014 in Berlin statt (#OKFest14). Die Keynotes hielten unter anderem Neelie Kroes (EU-Kommission) und Patrick Alley (Global Witness) – Link zum Stream hier. Im Programm fanden sich auch einige Open Science Sessions, zu denen es eine Zusammenfassung gibt. Das Open Knowledge Festival war gleichzeitig auch Bühne für das erste Treffen der neugegründeten Open Science Gruppe für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Mozilla Science Labs hat in 22 Städten weltweit Sprints veranstaltet. Was dabei Tolles herauskam ist hier nachzulesen – dazu gehören Lehr- und Lernmaterialien rund um Daten, Werkzeuge für den Unterricht, und Werkzeuge rund um Wissenschaft.

Ein Blick nach Vorne

Vom 3. Juli bis 30. September laufen die Konsultationen der EU-Kommission zum Thema Science 2.0. Es ist möglich, als Einzelperson, Organisation oder öffentliche Institution Beiträge einzureichen. Die Kommission will herausfinden, wie hoch das Verständnis für den stattfindenden Wandel ist, welche Chancen und Herausforderungen wahrgenommen werden und was die Implikationen für Policy-Macher sind.

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Open Science Sum-Up Juni

Der letzte Monat im Rückblick

Offenheit ist kein Karrierehindernis. Erfahrungen mit dem Teilen von Wissen, kulturellen Anreizen und der alltäglichen Praxis hat das Sciencemag gesammelt.  “My career has developed in large part because I’ve been open about everything”.

Die Initiative e-Infrastructures Austria ist gestartet. Ziel ist der Ausbau und die Weiterentwicklung von Dokumentenservern in Österreich. Auch Forschungsdaten wurden ins Blickfeld genommen, und für diese sollen Infrastrukturen und Services aufgebaut werden.

Das Land Berlin verabschiedet eine Open Access Strategie. Damit schließt es sich anderen Bundesländern bei der Umsetzung von Empfehlungen der EU-Kommission um.

Open Access aus einer Investment-Perspektive? In diesem Bericht der Investmentbank HSBC gibt es auch finanzielle Informationen zu Elsevier.

Im Rahmen der School of Open wurde ein Open Research Course erarbeitet. In dieser Rückschau wird der Weg dahin nachgezeichnet.

Welche Herausforderung für reproduzierbare Forschung bleiben noch übrig? ROpenSci nennt dazu Integration und technische Übertragbarkeit.

Mit einer Installation zur kompletten Arbeitsumgebung. Die Fedora Scientific Distribution hat genau das als Ziel. Auf Linux basierend, sind Open Source-Tools wie GNU Octave, IPython, gnuplot oder Libraries wie SciPy und GNU Scientific bereits mitgeliefert – genauso wie LaTex für Schreibarbeiten.

Unterscheidet sich Forschung durch Think Tanks? Eine Umfrage unter lateinamerikanischen Think Tanks ergab, dass vor allem ein Open Review System üblich ist. Es gibt dazu eine längere Serie, die sich mit Peer Review für Think Tanks befasst.

Citizen Science liefert beständig Beiträge zu Erkenntnissen. Hier gibt es einen Auszug an Publikationen, die auf Citizen Science beruhen.

Ein Blick nach Vorne

Offene Wissenschaft wird zum Forschungsobjekt. In dem PhD-Projekt “Mapping Open Science” soll die Open Science Bewegung in verschiedenen Aspekten und ihrer Evolution untersucht werden.

Wie soll ein Standard für Altmetrics ausschauen? Das NISO Whitepaper zu Altmetrics Standards kann noch bis 18. Juli kommentiert werden.

Warum sind offene und transparente Metriken so wichtig? Dahinter steckt der Gedanke von “All Models are wrong, but some are useful”.

Ab August sind Anmeldungen zur OpenCon14 möglich. Die OpenCon ist eine Konferenz zu Open Data, Open Education und Open Access für Studierende und NachwuchswissenschaftlerInnen. Sie findet von 15. bis 17. November in Washington, D.C. statt.

Das Programm für die Open Access Tage in Köln steht. Diese finden am 8. und 9. September an der FH Köln statt, was genau passiert steht hier.

Unsere Projekte

Peter Murray-Rust besuchte Wien. Die Aufzeichnung seines Vortags beim FWF gibt es hier. Im Rahmen eines Workshops wurden die aktuellsten Fortschritte bei der maschinellen Erfassung von wissenschaftlichem Output ausprobiert. Der Besuch klang aus mit einem Open Science Hackathon und Meetup zu Open Content.

Open Science Sum-Up Mai

Der monatliche Open Science Sum-Up fasst aktuelle Geschehnisse zu Open Science zusammen und gibt einen Ausblick auf nächste wichtige Ereignisse: Weltweit mit Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland sowie zu openscienceASAP.

Der letzte Monat im Rückblick

100 Millionen Fakten pro Jahr. Das ist das Ziel von Peter Murray-Rust im Rahmen seines Projekts ContentMine. Warum und wie erklärt er in einem Interview mit dem Standard, das am Rande eines Vortrags- und Workshopprogramms in Wien stattfand.

GitHub bietet nun DOIs für wissenschaftlich genutzte Repositorien an. Damit wird Source Code eindeutig zitierbar. Ein spannender Fortschritt für kollaboratives Arbeiten und Forschen!

Mit dem OpenPolicyNetwork ist ein neues Projekt am Start, welches Initiativen, Projekte und Menschen rund um Openness unterstützt.

In einem Interview mit sparc gibt Timothy Gowers einen Überblick über den neuen Stand der Dinge, nach seiner Aufdeckung der Praktiken von Elsevier. Er betont dabei auch die wichtige Rolle von WissenschaftlerInnen bei Vertragsverhandlungen.

Die Wissenschaftsschranke wurde von Katharina de la Durantaye in Deutschland wieder in die Diskussion gebracht. In ihrer Studie wird ein gehbarer Weg einer Urheberrechts-Reform gezeigt, welche in Bildung und Wissenschaft einfache Nutzung von Materialien ermöglicht.

Daten teilen ist wie Elektroautos kaufen” meint Benedikt Fecher vom HIIG Berlin – denn beides ist gut für die Allgemeinheit. Doch es gibt noch ein paar Hindernisse, wie z.B. fehlende Anreize und formale Anerkennung.

Der Gedanke “Apps for Everything” hält auch im Bereich Open Access Einzug. Bei openscience.com gibt’s ein Interview mit dem Macher hinter PubChase, Matthew Davis. PubChase ist eine Multiplattform-Anwendung, die es WissenschaftlerInnen (gerade im Bereich der Life Sciences) ermöglich soll, sich für sie relevante Paper empfehlen zu lassen. Das Ganze beruht auf statistischen Berechnungen und Data Mining.

Preprints – Postprints – offene Daten: Ross Mounce fasst in wenigen Schritten den nachvollziehbaren (und gangbaren) Weg zu Open Scholarship zusammen.

Das EuroScientist Magazin wartet in der Mai-Ausgabe wieder mit einem interessanten Thema auf – der alternativen Forschungsförderung. Es werden die zwei Ebenen von Förderungsmechanismen beleuchtet, die überdacht werden müssten: Die Makroebene, wo Forschungs- und Entwicklungspolicies beeinflussen, wohin Förderungen vergeben werden, und die Mikroebene, wo Peer Review bestimmt, wie Förderungen verteilt werden.

Wie funktioniert Open Peer Review, und kann es die Mängel bei der Veröffentlichung klinischer Studien beheben? Mit dieser Frage befasst sich Stephanie Harriman auf BioMed Central und kommt zur Antwort, dass Ärzte auf diese Weise besser fundierte Entscheidungen treffen können. Offener Peer Review helfe auch dabei, den Evaluationsprozess an sich besser zu verstehen.

Arfon Smith erklärt die Ideen hinter dem “Open Journal“. Um den Preprint-Server arxiv herum sollen die nötigen Strukturen für ein vollständiges wissenschaftliche Journal gebaut werden.

Ein Blick nach Vorne

Die ersten Sessions des diesjährigen Open Knowledge Festivals sind online. Schwerpunkte dieses Jahr sind Wissen, Werkzeuge und Gesellschaft als Einflussfaktoren von Wandel.

Stanford bietet einen Kurs zu Open Knowledge an. In diesem freien Online-Kurs gibt es Ein- und Überblicke zu geistigem Eigentum, Geschichte, Wissensmanagement und Publikationswesen, bis hin zu globalen Perspektiven von Verteilungsgerechtigkeit und Entwicklung. Der Kurs startet Anfang September und dauert 13 Wochen.

Open Source in der Pharma-Industrie – kann das funktionieren und falls ja, wie? Über Anreize, Open Source Forschung und mögliche neue Mechanismen wird bei einem Workshop von 16. bis 18. Juli in Italien diskutiert.

Open Science soll an allen Linzer Universitäten verankert werden. Mit dieser Vorgabe lädt der Linzer Wissenschaftsreferent Christian Forsterleitner alle Linzer Hochschulen zu einem Web-Gipfel im Herbst 2014.

Unsere Projekte

Aus aktuellem Anlass gab es einen kleinen Citizen Science Schwerpunkt im Open Science Radio. In der 18. Folge zuerst mit einem Überblick auf Citizen Science. In Folge 20 gibt es ein Interview mit Thorsten Witt, dem Projektleiter hinter der deutschen Citizen Science Plattform buergerschaffenwissen.de. Und in Folge 19 sprach das Open Science Radio mit Alexander Grossmann, einem der Gründer hinter der frisch an den Start gegangenen Open Science Plattform scienceopen.com.

Neue Funktionen gibt es für das Visualisierungstool Head Start. Das Tool soll einen schnellen Überblick über die Literatur ermöglichen, um die initiale Recherche zu erleichtern. Die Timeline wurde überarbeitet, und es sind neue Methoden geplant, Literatur inhaltlich zu analysieren und übersichtlich darzustellen.

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Präsentation zum Workshop Literaturverwaltung und Veröffentlichung

Hier gibt es die Präsentationen des Workshops für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Literaturverwaltung und Veröffentlichung.

Die Präsentationen stehen unter cc-by-nc-sa bzw. cc-by-nc zur Weiterverwendung und Weiterverbreitung zur Verfügung.

Wer sich für weitere Workshops oder allgemeine Informationen zu diesen Themen interessiert, kann gerne an openscience [at] oehunigraz.at schreiben. Wir freuen uns auch über Ideen und Anregungen dazu.

Literaturverwaltung mit Zotero from Harald Kristen

Workshop für wissenschaftliche Arbeiten

Von der Literaturverwaltung bis zu Veröffentlichung

Wie kann ich einfach, schnell und kostenlos meine Literatur organisieren, und wie funktioniert das in Teams? Wie überspringe ich die Hürden der ersten Publikation?
Worauf ist zu achten, um möglichst große Reichweite zu erlangen? Und: Wer hat das Recht an meiner Arbeit?

Wer gerade oder demnächst eine Bachelor- oder Masterarbeit schreibt oder mit einer Dissertation begonnen hat, darf aufhorchen: Auf diese und andere Fragen gibt es in diesem Workshop Antworten.

In zwei Teilen geht es zuerst in die Welt der Journals, und die Umbrüche die aktuell stattfinden. Nach einem kurzen Überblick über den aktuellen Stand im Urheberrecht wird das Konzept von Open Access vorgestellt. Auch die wichtigen Aspekte bei der Veröffentlichung einer Arbeit werden erklärt, vom Reviewprozess bis zu Journalrankings. Zum Schluss werden mit Blogs und Social Media noch andere Wege gezeigt, wie WissenschaftlerInnen ihre Werke kommunizieren können.

Danach gibt es eine Einführung in die einfache Verwaltung von Literatur mit Hilfe von Online-Tools. Anhand eines Fallbeispiels wird auch die gemeinsame Literaturverwaltung für Teams und die Einbindung in Schreibprogramme gezeigt. Das Werkzeug der Wahl ist diesmal Zotero.

Der Workshop ist für alle offen und kann kostenlos besucht werden. Er wird veranstaltet vom ÖH-Projekt OpenScience@Uni-Graz. Um Anmeldung wird gebeten.

Im ersten Teil geht es um Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten, speziell dazu:

  • Einführung Urheberrecht
  • Abläufe im traditionellen Publizieren (z.B. Reviewprozess)
  • Warum Open Access?
  • Bibliometrie und Journal-Ranking
  • die eigene Sichtbarkeit erhöhen: Social Media und Blogging

Im zweiten Teil geht es um offenes und kollaboratives Arbeiten:

  • Überblick über Literaturverwaltungstools
  • Praxisbeispiel mit Zotero

Anmeldung & Kontakt: openscience [at] oehunigraz.at
Zeit: Mittwoch, 28. Mai, 12:30 – 15:30
Ort: SR 03.01, Universitätsplatz 1, Karl Franzens Uni Graz
Vortragende: Lisa Schilhan, Walter Scholger, Harald Kristen
Mitbringen: Laptop

In Kooperation mit openscienceasap und OKF-at.

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