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Erster Kurs der Uni Graz auf dieser Plattform startet (IP Neodym)

Diese Woche beginnt das IP “Das Netzwerk der Seltenen Erden am Beispiel Neodym” im Zuge des Umweltsystemwissenschafts-Bachelor an der KF Universität Graz.

Ob nun Perspektiven der Ressourcenökonomik, umwelttechnische Fragen, Neodym und Seltene Erden im öffentlichen Diskurs, oder Untersuchung von Rohstoff- und Produktnetzwerken – Seltene Erden bieten eine Vielzahl an Betrachtungsebenen an und haben eine spannende Zukunft vor sich. Sie werden in vielen zukunftsträchtigen Bereichen verwendet, wie z.B. in erneuerbarer Energieerzeugung, Elektro- und Hybridfahrzeugen und Kommunikationstechnologien. Die Konzentration auf wenige Anbieter und ein aufwendiger Extraktionsprozess machen Seltene Erden aus politischer und ökonomischer Sicht kritisch und besonders relevant.

In diesem IP wird anhand eines konkreten Produkts die ökonomische, ökologische, technische und strukturelle Bedeutung der Seltenen Erde Neodym untersucht. Das Metall nimmt aufgrund seiner elektromagnetischen Eigenschaften eine zentrale Rolle für Elektroantriebe und Energieerzeugung in z.B. Windkraftwerken ein. In geringen Mengen wird es auch in Smartphones und anderen elektronischen Geräten verbaut, was in Summe allerdings auch zu hoher Nachfrage führt.

Es wird der Weg von der Gewinnung bis in die Hand des Endverbrauchers auf unterschiedlichen Ebenen mittels Methoden aus Umwelt- und Verfahrenstechnik, Wirtschaftsgeographie, Ressourcenökonomik und Netzwerktheorie betrachtet und analysiert. Bestehende Netzwerke, strukturelle Verflechtungen und komplexe Zusammenhänge rund um Neodym werden mit quantitativen und qualitativen Methoden untersucht.

Ablauf und Inhalte

Nach dem allgemeinen Einführungsteil im Oktober wird in vier Gruppen an spezifischen Fragestellungen gearbeitet, und die interessantesten Zwischenschritte hier einfach und kurz zusammengefasst. Weiters wird es eine Zwischenpräsentation, eine Endpräsentation und einen Endbericht geben, welche kontinuierlich ausgetauscht werden. So ist es möglich, über die unterschiedlichen Schwerpunkte hinweg einen Überblick zu behalten, den wir gerne mit der Öffentlichkeit teilen wollen.

Da ein IP besonders vom Austausch unter den Gruppen lebt und den unterschiedlichen Zugängen, wird es regelmäßige Treffen über die Gruppen hinweg geben. Das soll aber in erster Linie in einem gemütlichen Rahmen in einem Restaurant oder Lokal stattfinden und nicht als ein formales Treffen. Die Einladungen werden über die LV-Mailingliste abgewickelt.

Erster Uni Graz Kurs auf dieser Plattform

Die Lehrveranstaltung wird auch der erste Kurs sein, welche von einer kompletten Gruppe (17 StudentInnen) auf dieser Plattform abgewickelt und veröffentlicht wird. Ob nun Datenschnipsel, nach denen lange gegraben wurde, eine Zusammenfassung von Medienberichten oder sonstige Erfahrungen und Erkenntnisse die während dem IP gemacht werden – sie alle sollen unter einen offenen Lizenz veröffentlicht und allen zugänglich gemacht werden.

Wir freuen uns schon sehr auf das IP – auf die Zusammenarbeit auf dieser Plattform und dem Vermitteln von offenen Praktiken und Kommunikation in der Wissenschaft an die TeilnehmerInnen sowie den Lehrenden. Hier sei gesagt, dass dies auch für uns ein kleines Experiment ist. Wir stehen immer für Fragen oder bei Problemen zur Verfügung – also bitte nicht zögern uns zu kontaktieren.

Um den Einstieg möglichst einfach zu gestalten, werden wir in den nächsten beiden Wochen Schritt für Schritt Tips und Anleitungen für diese Plattform (WordPress) und andere verwendete Technologien wie Etherpads und Slideshare veröffentlichen. Nähere Infos sind im Menü unter Courses -> IP Neodym zu finden.

Links

Vorstellen des IP’s Netzwerk der Seltenen Erden vor CuKo

Präsentation des Konzeptes zur Lehrveranstaltung Das Netzwerk der Seltenen Erden am Beispiel von Neodym.

Dieses Konzept für das Interdisziplinäre Praktikum (IP), welches im Wintersemester 2013/14 an der Karl Franzens Universität statt finden soll, wurde am 11. April von Christopher Kittel und Stefan Kasberger gegenüber der Curricula Kommission vorgestellt.

Die Präsentation gibt es hier zum Download.