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FOSSGIS Easter Hack

Am 4. + 5. April wird im Spektral in Graz rund um FOSSGIS – also Free and Open Source Geoinformatic Software – gehackt. Die Inhalte sind ausgerichtet auf komplette Anfänger.

Bei dieser 2-tägigen Free & Open Hack Session dreht sich alles um freie und offene Software im Geoinformatik Bereich, angefangen bei der Datensammlung über die Analyse bis hin zur Präsentation im Web und auf mobilen Geräten.

Day2_03

Ablauf

An den beiden Tagen wenden wir uns explizit den Anfängen zu und wollen einen Einblick in die Arbeitsschritte eines räumlichen Informationsverarbeitungs-Systems liefern. Dazu werden Daten und eine kleine Einführung in die jeweiligen Technologien vorbereitet. Nach diesen ersten gemeinsamen Schritten kann sich jedeR für sich mit den unterschiedlichen Aspekten und Technologien beschäftigen. Das gute dabei ist: Es sind andere Leute im Raum die man bei Problemen fragen kann.

Wir bereiten dazu einführende Beispiele, Code-Snippets und Datensätze für die jeweiligen Tools vor und bauen dies vor Ort aus. So soll in klassischer Hacker-Manier Wissen gesammelt und auch anderen über ein GitHub Repository geteilt werden.

Donnerstag, 4. April: Beginn 11h mit gemeinsamen Frühstück und kennen lernen. Je nach Interesse kurze Einführung in postgreSQL + postGIS, Quantum GIS, Leaflet und GitHub mit Fragen und Diskussion (13-15h). Danach offenes Arbeiten mit Open End. Aufpassen: Am DO sind wir in der Gallerie im Keller untergebracht!
Freitag, 5. April: Beginn 11h mit gemeinsamen Frühstück. Ganzen Tag offenes Arbeiten mit Open End.

FOSSGIS Software und Open Data

Dabei werden unterschiedliche Technologien angerissen und verwendet:

  • Quantum GIS mit Erweiterungen (GRASS, fTools, Python Konsole, etc) als Software für Analysen und Visualisierungen
  • postgreSQL mit postGIS für die Bereitstellung der Daten in einer räumlichen Datenbank
  • Die Statistik Sprache R für fortgeschrittene räumlich-statistische Analyse
  • JavasScript und die Geo-Libraries Leaflet, OpenLayers und Kartograph
  • Git und GitHub zur Softwareversionierung

Es ist auf jeden Fall gut, sich bereits im Vorfeld ein bisschen mit den Technologien auseinander zu setzen und die benötigte Software zu installieren. Dazu werden wir ein paar Tage vor der Hack Session noch einen kleinen Artikel online stellen, in dem die wichtigsten Dinge (Quellen, Tutorials, etc.) erwähnt sind.

Speichern eines WFS Layers als Shapefile.

Speichern des WFS als Shapefile.

Als Datenquellen werden die offenen Daten der Stadt Graz und OpenStreetMap, sowie andere frei lizenzierte Daten verwendet.

Wir haben auch wieder ein OKFNPad, in dem ihr eure Ideen, Wünsche und Fragen eintragen könnt. Location ist wieder das Spektral am Lendkai 45 in Graz.

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A few links on Citizen Science

This year we’re going to develop and employ some DIY-environmental monitoring stations in Graz (more info to come soon), so I started gathering some info about citizen science: projects, as well as best practices and general reflections about this topic.

If you have any additional material, please post it to comments or to @chris_kittel. Thanks!

Citizen Science Can Produce Reliable Data: A short piece about procedures, problems and data quality when involving volunteers in gathering empirical data. OKFN, John Gollan.

Of Citizen Science, Ethics and IRBs: Clarifying thoughts about Citizen / DIY-Science, ethical questions and Institutional Review Boards (IRBs). Contains lots of links to further reading and discussion. Scientific American, Judy Stone.

Posting the Flu. The Web and Pandemic Surveillance: This post is about practical experiences in tracking the spreading of diseases, tools and scopes of analysis, and has links regarding modeling and visualization techniques. MyScienceWork, Abby Tabor.

Citizen Science and Air Quality Monitoring in Tokyo: This blog is about a DIY-Project to monitor various air quality variables (Carbon Monoxide, Volatile Organic Compounds, temperature, humidity) in Tokyo. It was developed during a weeklong Hackathon, and is already producing data. Safecast, levi.

Public Invited to Webinar on Citizen Science: Together with CoCoRaHS (Community, Collaborative Rain, Hail and Snow Network), the NASA invites the public to attend a free Webinar on Citizen Science with Dalia Kirschbaum (GPM application scientist and education and outreach coordinator), and Gail Skofronick-Jackson (GPM deputy project scientist). The GPM is a satellite mission for Global Precipitation Measurement. The Webinar will be on Feb. 13th, and you can register here. NASA, Ellen Gray.

In old tradition, I’ll add a linklist to this linklist, from Sciencecitizen.org. It has scientific papers about Citizen Science in various fields: Astronomy, Biology, Computer Science and Robotics.

Press Coverage of Climate Change Issues in Nigeria and Implications for Public Participation Opportunities: This paper analyzes the role of media in transporting scientific research and involving the public. It offers insight into problems and possible improvements regarding more empowering narratives and discourses, inclusion or exclusion through framing, and better collaboration opportunities through choice of information sources. Journal of Sustainable Development, Herbert Batta.

Participatory Sensing. The Tension between Social Translucence and Privacy: This paper sheds some light on the trade-offs between visibility of contribution and protecting privacy. It reviews processes and technical solutions that can help building trust and reputation systems, in order to build communities around, and maintain quality of, generating data. Academia.edu, Ioannis Krontiris & Nicolas Maisonneuve.

There are also questions about outsourcing, unpaid work and whether this is a new form of exploiting voluntariness for reducing research costs, that have to be addressed in future works.

EU Kommission verpflichtet geförderte WissenschaftlerInnen zu Open Access

Die EU geht einen sehr wichtigen Schritt in Richtung Open Science und verpflichtet WissenschafterInnen, ihre Forschung unter dem Förderrahmenprogramm Horizon2020 nach Open Access Kriterien zugänglich zu machen.

Neelie Kroes, Vize-Präsidentin der Europäischen Kommission und zuständig für die Digitale Agenda, verkündete auf ihrem Blog, dass das nächste EU Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 (Fördervolumen 80 Mrd. €) ein erster Schritt hin zu Open Science sein wird.
Durch die in der Pressemitteilung präsentierten Massnahmen, werden die BezieherInnen ab 2014 dazu verpflichtet, die Ergebnisse frei zugänglich im Internet zu veröffentlichen, was Teil der European Research Area Strategie ist.

“articles will either immediately be made accessible online by the publisher (‘Gold’ open access) – up-front publication costs can be eligible for reimbursement by the European Commission; or researchers will make their articles available through an open access repository no later than six months (12 months for articles in the fields of social sciences and humanities) after publication (‘Green’ open access)”.

Zusätzlich wird an der Entwicklung der notwendigen IT-Infrastruktur mitgearbeitet sowie den WissenschaftlerInnen das Veröffentlichen der Forschungs-Daten selber unter einer freien Lizenz (Open Data) nahegelegt.

Auch die Mitgliedstaaten sollen sich diesem Weg anschliessen, da der Großteil der Ausgaben für Forschung und Wissenschaft von den Mitgliedsstaaten selber aufgewendet wird.

Noch offene Punkte

Eine wirklich erfreuliche Entwicklung, welche an die Aktionen der britischen und dänischen Regierung anknüpft.

Dennoch bleiben nach der Pressemitteilung ein paar Punkte offen:

Es gibt keine Information dazu, ob die Publikationen unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden müssen – und wenn ja unter welcher. Wünschenswert wäre dafür die Creative Commons by Lizenz, durch die auch das Wiederverwenden des Werkes ermöglicht wird.

Von Horizon2020 nicht betroffen sind Großprojekte wie ITER (Kernfusion), GMES (Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung) oder die Galileo-Satellitennavigation, welche nicht unter das Forschungsrahmenprogramm hineinfallen (Quelle: Wikipedia). Gerade diese Projekte wären von besonderem Interesse für die wissenschaftliche Community und der Öffentlichkeit.

Die nächsten Schritte

Es darf gespannt auf die Reaktion der einzelnen Mitgliedsstaaten geblickt werden – und ins besondere jener Österreich’s. Open Access ist hier noch kaum ein Thema und wurde von Politik und Universitäten bisher großteils ignoriert.

Damit Open Science mitsamt Open Access eine wirkliche Alternative zum bestehenden Veröffentlichungs-Modell wird, sind noch folgende Punkte anzugehen:

  • Neue Geschäftsmodelle für Verleger zum Finanzieren des Peer Reviews und anderer Kosten: Open Peer Review könnte hier eine Lösung bieten
  • Veröffentlichen von den Forschungs-Daten (Open Data): diese sind für die Reproduktion und Verifikation der Arbeit wichtig
  • Entwickeln von neuen Metriken für die Wichtigkeit einer Publikation die den Impact Factor ablösen: hier wird im Bereich der Altmetrics schon geforscht

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