Author Archives: openscienceASAP Team

Komm mit uns mit auf eine Reise in unendliche Weiten!

Der Weltraum: unendliche Weiten. Unsere Mission: Neue Welten entdecken.

Das Erstsemestrigentutorium Geographie und Open Science @ Uni Graz laden auf eine Entdeckungsreise in die Johannes Kepler Volkssternwarte ein.

Durch die Rosetta Mission mit der ersten Landung auf einem Kometen ist das Weltall und dessen Entstehungsgeschichte wieder in aller Munde. Da uns für befraute/bemannte Reise zu den Sternen leider noch kein passendes Gefährt zur Verfügung steht, bleibt uns vorerst die Beobachtung aus der Ferne. Was “Ferne” in der Astronomie bedeutet, und was sich dort alles finden lässt, kannst Du mit uns am 8. Jänner rausfinden.

Zu Beginn gibt es eine Erklärung und ein Vortrag über Astronomie und Citizen Science, danach eine Gruppenführung mitsamt Sternwartenbesichtigung. Falls die Sterne sich zeigen, wird auch die Livebeobachtung durch das Teleskop für uns möglich sein – wir hoffen auf einen kalten klaren Winterabend. Um den Abend abzurunden, gehen wir danach in ein Lokal in der Nähe vom Lendplatz. Hier gibt es noch Fotos vom letzten Jahr.

Ihr seid herzlich eingeladen mitzukommen, egal ob ihr studiert oder was ihr sonst so macht. Der Abend wird vom ÖH Projekt “Open Science @ Uni Graz” zusammen mit dem Geographie-Tutorium organisiert.

Ablauf

Donnerstag, 8. Jänner 2015

18:00: Treffpunkt Lendplatz beim Bauernmarkt
18:15: Hinfahrt
19:00: Beginn Vortrag & Führung
21:00: Rückfahrt
22:00: Lokalbesuch @ Lend (Exil, Scherbe, o.ä.)

Anmeldung

Da die Gruppengröße der Führung auf 25 TeilnehmerInnen beschränkt ist und um die An- und Abreise zu koordinieren, bitten wir um kurze Anmeldung bis zum 5. Januar via email an openscience [et] oehunigraz.at.

Wichtig: Auf warme Kleidung achten, die Führung findet im Freien mit längerem Sitzen statt.

An- und Abreise

An sich ist geplant, eine Fahrgemeinschaft zusammen zu bringen. Also wenn du dein Gefährt zur Mitfahrt zur Verfügung stellen willst, meld dich bitte bei openscience [et] oehunigraz.at und schreib rein, wie viele Plätze frei sind. Letztes Jahr ging es sich sehr gut mit privaten Autos aus – wir koordinieren das auf jeden Fall. Und Bitte an die Fahrer*innen: Route vorher ausdrucken oder ansehen, damit auch alle hin finden.

Unkosten: 3,5€ für die Sternwarte

Johannes Kepler Volkssternwarte, Anton Afritsch Weg 16, A-8052 Thal bei Graz


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Schwerpunkt Diversität im Wintersemester

Das Projekt Open Science @ Uni Graz geht in das dritte Semester. Den Schwerpunkt setzen wir im Winter auf Diversität und Inklusion.

Wir wollen in den nächsten Monaten Menschen erreichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen den Zugang zum Thema Open Science (noch) nicht haben oder noch gar nichts davon gehört haben. Dabei legen wir in erster Linie den Schwerpunkt auf Menschen mit Migrationshintergrund und Frauen. Beides Gruppen, die in dem IT-affinen Umfeld von Open Science stark unterrepräsentiert sind – und das möchten wir gerne ändern.

Erste Aktivität ist Support bei entsprechenden Gruppen einzuholen und deren Erfahrungen einzupflegen. Wenn du hier wen weißt, bitte melden. Bei der Sprache wird nochmals mehr auf die Inklusion geachtet, gendergerechte Sprache wurde hier am Blog von Anfang an verwendet.

Was müssen wir verbessern?

Besonders möchten wir euch bitten, uns Feedback zu geben. Was können wir tun um das Thema an unterrepräsentierte Gruppen heran zu tragen? Was müssen wir verbessern? Wie müssen wir die Kommunikation anpassen? Welche speziellen Bedürfnisse haben die einzelnen Gruppen? Meldet euch entweder hier mittels Kommentar oder via mail an openscience@oehunigraz.at. Uns liegt das Thema sehr am Herzen und freuen uns über eure Mithilfe.

Vorschaubild: Diversity-Discrimination-05 by Kurt Löwenstein Educational Center International Team (CC BY 2.0)

Open Science Sum-Up Oktober

Der letzte Monat im Rückblick

Ist Open Access gescheitert? Als Antwort auf die Bernstein-Analyse wirft Matthew Cockerill einen differenzierten Blick auf Erfolge und Niederlagen der Open Access-Bewegung.

In einem Interview spricht Bo-Christer Björk über seine Forschung zu Open Access und gibt uns seine Einschätzung zur Open Access Debatte in der Wissenschaft sowie dem grünen und goldenen Weg.

Von Ja-Nein zu einer nuancierteren Bewertung von Open Access. In ihrem “How Open Is It“-Guide schlüsseln PLOS, SPARC und OASPA Open Access für LeserInnen, WeiternutzerInnen, AutorInnen und automatisierte Verarbeitung auf.

Die richtigen Fragen stellen! Es geht um langfristige Grundlagenforschung, Zusammenhänge von Bildung und Wissenschaft, Abhängigkeiten von privatem Investment und öffentlichen Forschungsgeldern: In einem offenen Brief werfen europäische WissenschaftlerInnen Policy-MacherInnen vor, die Tuchfühlung mit der Realität von Forschung und Wissenschaft verloren zu haben.

Intransparenz und Non-Disclosure-Agreements in Schweizer Hochschul-Bibliotheken. Von 16 angefragten Bibliotheken war nur eine bereit, ihre Zahlungsströme an Elsevier, Springer und Wiley offenzulegen.

Sichtbarkeit schafft Anreize. Amye Kenall beschreibt die Idee von Digitalen Zertifikaten für WissenschaftlerInnen. Bestückt mit Metadaten, Standards, Tags und Aussteller-Bestätigung sollen sie in Social Media und CVs für mehr Anerkennung von Open Science-Aktivitäten beitragen.

Qualitätssicherung spielt eine sehr wichtige Rolle, das bestehende Konzept von Peer Review wird dieser Funktion allerdings nicht mehr gerecht. An welchen Stellen es bröckelt, wird im Ottawa Citizen zusammengefasst. Im Fokus stehen dabei vor allem der Faktor Mensch und subjektive Einflüsse im Review-Prozess.

Mögliche Verbesserungen von Peer Review, die allen Seiten entgegenkommen, werden in PeerJ beschrieben. Vorgeschlagen wird ein Kompromiss aus Namensnennung der Reviewer, und Veröffentlichung der Review-Chronik zusammen mit der finalen Publikation.

Wer noch nie ein Paper reviewen durfte: Hier sind ein paar Gedanken, die sich Reviewer machen müssen.

Nicht nur Texte, sondern auch Code reviewen lassen. David Soergel plädiert für offen reproduzierbare Wissenschaft, denn schlechte Software könnte wissenschaftliche Ergebnisse maßgeblich beeinflussen.

Es gibt eine neue Version der Open Definition. Sie beschreibt genau, welche Anforderungen an Werke und Lizenzen gestellt werden, um als offen zu gelten.

Science – Open by default. Das Mission Statement der deutschsprachigen Open Science AG wurde veröffentlicht. Ziele und Aktionsbereiche werden definiert, und zum weiteren Mitgestalten aufgerufen.

Es gibt kein Patentrezept für alle Disziplinen. Warum bei der Einführung von Open Science der disziplinenspezifische Kontext besonders wichtig ist, hat Peter Kraker in einem Post auf dem LSE Impact Blog zusammengefasst.

Lust auf Artkel-Metriken? Der PLoS ALM Reports Tool is nun open source.

Science and the Web. Open Science war ein wichtiger Themenbereich auf dem diesjährigen MozFest der Mozilla Foundation.

“Generation Open”. Auch der Kick-Off Event der Open Access Woche an der Weltbank widmete sich der Offenheit insgesamt.

Ein Blick nach Vorne

Chinas Anteil steigt auch in der Wissenschaft. Welche Veränderungen durch die Neuorganisation der chinesischen Förderstruktur ausgelöst werden, ist noch nicht absehbar.

Unsere Projekte

Die Videos des Open Science Panel Wien sind zum Nachschauen auf Youtube veröffentlicht. Unbedingt reinklicken!

Open Science Sum-Up September

Der letzte Monat im Rückblick

Hat sich Open Access schon die Zähne ausgebissen? Eine ökonomische Studie von Bernstein Research bescheinigt Open Access sinkendes Potenzial, das Publikationswesen tiefgreifend zu verändern. Double Dipping und Hybrid Journals werden als Gründe genannt, ein weiterer kann mangelnder Fokus der Bewegung sein. Ähnliche Wahrnehmung dürfte auch zur abwartenden Haltung der AAAS zu Open Access geführt haben. Entscheidungen wie auf der Uni Konstanz, alle Verträge mit Elsevier zu beenden, müssen erst noch ökonomische Wirkung entfalten.

Post-Docs formen die Wissenschaft in einem hyper-kompetitiven Umfeld. In einem offenen Brief wird die Rolle von jungen Wissenschaftler*innen angesprochen. Zu diskutieren sind Leistungsmetriken, Fördersysteme, weiterführende Trainingsmaßnahmen und die Struktur der akademischen Angestelltenschaft.

Die Europäischen Forschungsbibliotheken wollen Open Science fördern. In diesem Statement wird vor allem die Weiterentwicklung im Forschungsdatenbereich in den Vordergrund gestellt.

Der durch Open Science erzeugte Nutzen benötigt zusätzliche Ressourcen. Wieviel genau, hat Emilio Bruna einmal beispielhaft aufgeschlüsselt, und kommt auf einen Wert von 36 Stunden und 690$ für sein letztes Paper.

Die Vorteile von Open Science zeigen sich auch in den Randgebieten der Wissenschaft. Eine Studie zu Telepathie zeigt den Nutzen von Dokumentation und Fokus auf Reproduzierbarkeit, wenn es um Schaffung von neuem Wissen geht.

Der enge Zusammenhang zwischen Qualität des Ergebnisses und der Daten gilt nicht nur in der Wissenschaft. Die Weltbank hat zusammengefasst, welche Kriterien im Bereich von Open Government Data ausschlaggebend sind. Bei der Umsetzung hilft vielleicht die Methodologie des COMSODE-Projekts.

Zur Weiterentwicklung von Altmetrics werden vor allem klare Definitionen benötigt. Das ist ein Ergebnis der im August von NISO durchgeführte Umfrage zu Altmetrics.

Wie weit soll Open Science gehen? Über diese und ähnliche Fragen wurde beim Open Science Panel in Wien teils sehr kontrovers diskutiert. Für alle, die die Veranstaltung verpasst haben, gibt es das Video noch einmal in voller Länge zum Nachsehen.

Ein Blick nach vorne

Medikamente erforschen ohne Patentschutz. Crowdfunding ist eine Möglichkeit, die regelmäßig in die Diskussion gebracht wird. Ein weiterer Anlauf dazu findet gerade im Bereich der Krebs-Medikamente statt. Spannend wird dann auch die Reaktion der Geldgeber*innen, wenn die Forschung nicht das gewünschte Ziel erreicht.

Das Förderprogramm zu Open Access Publizieren der DFG wird bis 2020 verlängert.

 

Open Science Sum-Up August

Der letzte Monat im Rückblick

Die neuen Lizenzen der Association for Scientific, Technical and Medical Publishers (STM) sind nicht Creative Commons kompatibel. Darüber hinaus schränken sie die Nutzung, Weiterverwendung und Interoperabilität von Wissen ein – wie es besser ginge zeigt Creative Commons. STM begründet die Einführung eigener Lizenzen als Reaktion auf Text und Datenmining. Ausnahmen für Text- und Datenmining gibt es bis jetzt nur im UK.

Welchen Mehrwert erzeugen Verlage und Journals? Ein Vergleich von Open und Closed Access zeigt, dass der Preis nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal ist. Es geht auch darum, wie Qualitätssicherung und Verbreitung organisiert werden. Wo die Open Access Journale herkommen, kann auf der Heatmap von Ulrich Herb recht schön gesehen werden.

In der Wissenschaft hat jede*r das sagen – ein bisschen. Der Guardian beschreibt, was dieses selbstregulierende System für Qualitätsstandards und Review-Prozesse bedeutet.

Linguistik hat schon eine Anwendung für Post-Publication-Review. In den Texten des Sozialpsychologen Diederik Stapel ließen sich die Spuren des wissenschaftlichen Betruges auch in der Sprache nachweisen. Es gibt z.B. Unterschiede bei der Beschreibung von realen und eingebildeten Erfahrungen, oder den Intentionen von Texten.

Open Science Praktiken zu Hause am PC lernen, das versprechen einige neue MOOCs. Besonders für Statistiker*innen / Data Scientists ist einiges dabei: Einführung in Computing mit Python auf der Rice University und am MIT sowie ein umfangreiches Kursprogramm zu R auf der Johns Hopkins University. Grundlegendes kann beim Open Knowledge Kurs auf Stanford oder dem Linux Kurs erlernt werden.

Ein weiteres Beispiel von Technologietransfer. Während Peer-Review in der Academia unter Druck gerät, wird dieser Prozess für Unternehmen entdeckt.

Was bedeutet die Digitalisierung für die Geisteswissenschaften? Beginnend mit einer neuen Digitalen Aufklärung enden die (teils provokant gemeinten) Thesen mit Handlungs- und Zielvorschlägen.

Die deutsche Bundesregierung hat sich zu Open Access bekannt und ist daran, eine nationale Open Access Strategie zu entwickeln.

Google bastelt an einer Science-Plattform. Das ist zwar ein Gerücht, aber dennoch ein interessantes Gedankenspiel, in dem kollaboratives Forschen und Veröffentlichen mit Aspekten eines sozialen Netzwerks kombiniert werden sollen.

Der Call for Papers für die CeDEM15 hat begonnen. Auf der der International Conference for E-Democracy and Open Government in Krems geht es auch 2015 wieder stark um Open Science und Open Data.

Ein Blick nach vorne

Wir sitzen alle in einem Boot – diesmal buchstäblich. Am 15. September wird an Bord der MS Wissenschaft in Wien über Freies Wissen als Fortschrittsmotor und Gemeingut der Informationsgesellschaft diskutiert.

In Österreich lädt die OKFN gleich an zwei Wochenenden zu neuen Formaten ein. Zusammen mit dem KDZ findet vom 1. – 3. Oktober die Semantic Media Wiki Conference und von 11. – 13. Oktober lädt die OKFN zum Young Coders Festival ein, einem Wochenende für Kids rund um Programmieren und Open Data.

Die Open Science Days 2014 werden im Oktober in Berlin stattfinden. Diskutiert wird die ganze Breite der Ideen, von Open Access über Open Research Data und Linked Open Data, bis hin zu Open Review und Citizen Science.

Auf der i-KNOW 2014 findet am 18. September wieder ein Track zu Science 2.0 und Open Science statt. Neben Vorträgen und Demos wird es auch die Möglichkeit geben, mit einem international besetzten Panel über die Themen Altmetrics und Qualitätssicherung in der Wissenschaft zu diskutieren.